Thursday 30 August 2012

Liebe braucht Helden von Eric Wilson (Roman nach dem Film Fireproof)

Autor: Eric Wilson
Titel: Liebe braucht Helden
Originaltitel: Fireproof
Verlag: LUQS Verlag
Preis: 12,80€ (ISBN 978-3-940158-54-3)

Captain Caleb Holts Aufgabe als Feuerwehrmann ist klar: Menschenleben retten. Calebs Frau Catherine hat immer davon geträumt, einen Feuerwehrmann zu heiraten .. so wie ihr Vater einer war. Doch nach 7 Jahren Ehe mit Caleb will sie nur noch eins: die Scheidung. Caleb ist verzweifelt und holt sich den Rat seines Vater. Der rät ihm ein Experiment zu wagen, nach dem Buch "40 Tage Liebe wagen". Caleb willigt ein, denn er will unbedingt seine Ehe retten und Catherines Liebe zu ihm neu entfachen. 40 Tage lang begibt sich Caleb auf eine Reise, um das Herz seiner Frau zu retten. Wird ihm das gelingen?

Quelle: amazon.de
Ich selbst habe den Film "Fireproof" noch nicht gesehen, fand aber das Experiment sehr spannend, denn ich konnte mir anfangs nicht so viel darunter vorstellen. Wichtig für euch ist, dass der LUQS Verlag ein christlicher ist, somit das Buch auch einige Bibelstellen enthält und von Gott häufig die Rede ist. Die Geschichte und die Entwicklung der Beziehung von Caleb und Catherine ist sehr berührend, zum Schluss musste ich an einer Stelle meine Kullertränen unterdrücken.  Das Buch lässt sich fabelhaft lesen, man überfliegt förmlich die Seiten - im positiven Sinne natürlich. Während der Handlung wechselt Caleb die Seite zu Gott. Das geschieht sehr schnell, meines Erachtens viel zu schnell. Das Buch soll einen anregen, über den christlichen Glauben nach zudenken, denn auf den letzten Seiten des Buches befindet sich nicht nur Infomaterial zum Film, sondern auch Anmerkungen von Alex und Stephen Kendrick, den Produzenten von "Fireproof", die beide sehr christlich sind. Die "persönliche Botschaft", so wie die beiden es nennen, finde ich etwas übertrieben, aber das kann jeder anders sehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich absolut nicht religiös bin.
Das Buch "40 Tage Liebe wagen", sozusagen das Buch im Buch, kann man auch separat kaufen. Ein Experiment, dass sich über 40 Tage hinwegzieht und gewisse Aufgaben an die Eheleute stellt, um deren Ehe zu retten.
Wer also das Experiment eingehen will und/oder einem Ehemann zu sehen möchte, wie er mit dem Buch versucht, seine Ehe positiv zu verändern, dem sind die Bücher nicht nur zu empfehlen, sondern auch ein Muss.

Saturday 25 August 2012

Zirkus Mortale von Bärbel Böcker

Autor: Bärbel Böcker
Titel: Zirkus Mortale:
Verlag: Gmeiner-Verlag
Preis: 11,90€ (ISBN 978-3-8392-1304-9)

Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Zwei Kugeln stecken in ihrem Körper und ihr Gesicht ist total zertrümmert. Der Journalist Florian Halstaff ist erschüchtert über den Tod seiner alten Freundin und ehe er sich versieht, steckt er als Hobby-Detektiv mittendrin. Währenddessen wird die junge Guatemaltekin Dele Sanchi eines Mordes verdächtigt, obwohl sie nur das eine wollte in Deutschland: ihre Tochter Luz finden.


"Zirkus Mortale" ist der zweite Band der Florian Halstaff-Reihe von Bärbel Böcker; ein Krimi, der sowohl spannend als auch gut recherchiert ist. Mit dem Perspektivwechsel überkommt einem beim Lesen keine Langeweile. Desweiteren spielt die Geschichte in Köln, daher auch der Kölner Dom auf dem Cover. Allerdings hat der Krimi mit Zirkus nicht allzu viel zutun wie gehofft. Es lassen sich auf knapp 300 Seiten leider nur ein paar Elemente finden, die einem den "Zirkus-Flair" näherbringen. Dies tut dem Buch nicht unbedingt einen Abbruch, doch es gibt bei weiterem abwechslungsreichere und spannender Krimis. Wer zuvor noch nie einen Krimi in der Hand hatte, dem ist der Roman nur zu empfehlen. Für "Krimi-Anfänger" ist er super gut geeignet und lässt sich 1A lesen.

Wednesday 22 August 2012

meinwahnstraße von Paul-Henri Campbell

Autor: Paul-Henri Campbell
Titel: meinwahnstraße
Verlag: fhl (feine hand lektüre)
Preis: 13,95€ (ISBN 978-3-942829-20-5)

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste große Liebe.. oder an Ihre letzte? Die Erzählungen handeln von der Liebe zwischen ganz unterschiedlichen Menschen; Liebe, die gewonnen, verspielt, verdoppelt oder neu entdeckt wird. Die Menschen in diesem Band stehen an einem Wendepunkt, wo sie sich entscheiden müssen, welche Wege sie einschlagen.

Zunächst versprach mir das Buch beim ersten Eindruck eins: Liebesgeschichten. Ich wurde nicht enttäuscht, denn Liebesgeschichten kommen tatsächlich vor, aber auf eine ganz andere Weise als man sonst gewohnt ist: nicht immer die unfassbar kitschigen Liebesgeschichten, die ganze Regale in Buchhandlungen einnehmen und meist ein Happy-End versprechen. Zwar sind sie auch mal ganz schön, aber deren Vorstellungen sind in der Realität schwer umzusetzen. Sehr poetisch erzählt Paul-Henri Campbell Geschichten, die zugleich übertriebener und authentischer nicht sein können. Sie handeln von Schicksalsschlägen, Todesfällen, aber auch von einer Menge Erkenntnis. Dabei lassen die Erzählungen Freiraum, Freiraum für viel Interpretationen. Der Schreibstil ist außergewöhnlich, häufige Ortswechsel sind nicht selten. Und doch macht das Lesen Spaß, denn nach jedem Kapitel, jeder Geschichte, scheint sie einem klarer als zu Beginn. Wer gerne mal beim Lesen herausgefordert werden möchte, dem ist das Buch nur zu empfehlen, denn es ist eins, das man nicht so leicht vergisst.

Monday 20 August 2012

Der Himmel über der Heide von Sofie Cramer

Autor: Sofie Cramer
Titel: Der Himmel über der Heide
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Preis: 9,99€ (ISBN 978-3-499-25774-2)

 Kati beschließt von Hamburg in ihre alte Heimat, in die Lüneburger Heide, zu fahren. Ihr Vater liegt im Koma, im Job läuft es auch nicht mehr so rund und zum allen Überfluss kann ihr Großmutter den "Heidehof" nicht alleine führen, den die Familie Weidemann schon seit Generationen führt.

Als erstes ist mir das Cover aufgefallen, es ist zwar nichts Besonderes, aber sehr schlicht gehalten und man bekommt schon eine kleine Vorahnung auf die Landschaft der Lüneburger Heide, die ausführlichst beschrieben wird. Ansonsten ist der Roman nichts, was einem für lange Zeit im Gedächtnis bleibt. Das Schicksal der Kati kann einen schon sehr mitnehmen, ansonsten ist das Buch nicht sehr tiefgründig. Eigentlich bin ich ein großer Fan von Familienkonflikten, aber irgendwie trifft das Buch bei mir - leider - nichts ins Schwarze. An manchen Stellen werden die Geschehnisse einfach oberflächlich behandelt und oftmals zu schnell aufgeklärt, was sich nicht als sehr spannend herausstellt. Nichtsdestotrotz lässt sich der Roman sehr gut lesen, was auch daran liegt, dass es relativ einfach geschrieben ist. Zum Zwischendurch eignet sich das Buch hervorragend, aber wer lieber etwas lesen möchte, das einen förmlich umhaut, muss zu einem anderen Buch greifen.

Thursday 16 August 2012

Chocolat & Himmlische Wunder von Joanne Harris

Quelle: lovelybooks.de
Autor: Joanne Harris
Titel: Chocolat / Himmlische Wunder
Originaltitel: Chocolat / The Lollipop Shoes
Verlag: List Taschenbuch
Preis: 9,00 € (ISBN 978-3-548-60933-1)

In "Chocolat" bezaubert Vianne die Menschen mit ihren  selbstgemachten Pralinés in einem kleinen französischen Dorfes. Doch nicht alle sind von ihren Kreationen begeistert, denn die Fastenzeit steht kurz bevor.
In "Himmlische Wunder", die Fortsetzung von "Chocolat", verlässt Vianne ihr altes Dorf und begibt sich mit ihren Töchtern nach Paris, wo sie eine Chocolaterie betreibt. Mit ihren Schokoladenkreationen und ihrem Charme begeistert sie ihre Mitmenschen, doch dann tritt eine mächtige Gegenspielerin in Viannes Leben und Vianne gerät in große Gefahr.

Viele von euch kennen vielleicht den Film zum Buch, "Chocolat", mit Johnny Depp und Juliette Binoche. Ein unglaublich schöner Film, auf Grundlage eines noch viel schöneren Buches. Joanne Harris weiß wie man Leser fesselt: eine sonderbare Geschichte mit viel Romantik, Magie und französischem Charme. Es lässt sich sehr gut lesen und ist vor allem auch zum zwischendurch Lesen geeignet. Die Handlung scheint zunächst oberflächlich, doch dahinter steckt viel mehr als erwartet. Nebenhandlungen lassen das Buch lebendig wirken. "Chocolat" und "Himmlische Wunder" gehören zu meinen Lieblingsbüchern. Macht sie auch zu euren!





Saturday 11 August 2012

Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

Autor: John Green
Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Originaltitel: The Fault in Our Stars
Verlag: Carl Hanser Verlag
Preis: 16,90€ (ISBN 9783446240094)

Hazel ist 16, hat Krebs, will aber auf gar keinen Fall bemitleidet werden. Auch von der Selbsthilfegruppe hält sie nicht viel, bis sie auf den attraktiven Augustus trifft, genannt Gus. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebe und Gus macht ihren größten Traum wahr: sie beiden reisen nach Amsterdam, um den Autor von Hazels Lieblingsbuch zu treffen.


Wie ihr wisst, habe ich ja das Buch gewonnen und war anfangs sehr skeptisch, denn ich habe schon so einige Krebs-Bücher gelesen und fand sie nicht sehr gut. Doch bei John Greens Variante ist das anders. Der Autor weiß ganz genau, wie man seine Leser fesselt: mit direkten Dialogen, die es auf den Punkt bringen, einer Liebe, die zukunftsloser eigentlich nicht sein kann und die Gabe, genau dann die Krankheit zu erwähnen, wenn es passt. Und genau das macht John Green. Er bildet den Krebs realistisch ab, aber lässt Freiraum, Freiraum für die Liebe, für Hoffnungen und Gefühle. John Green schreibt ehrlich, ohne großes Drumherum.
Eigentlich ist es "nur" ein Jugendbuch, doch genauso für Erwachsene geeignet. Der Roman ist komisch und traurig zu gleich; komisch wegen den Dialogen zwischen Hazel und Gus, traurig wegen der Krankheit. Gerade dieses Zusammenspiel erlebt man selten. Ein Buch, das man gelesen haben muss.

Thursday 9 August 2012

"Öh, lesen ist langweilig"

Bevor ich heute zu meinem eigentlichen Thema komme, möchte ich erstmal der Bloggerin von Dreaming Daisies danken, die mir zwei Awards für meinen Buchblog verliehen hat, vielen Dank dafür! Außerdem ist gestern das lang erwartende Paket mit dem Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green angekommen, yippieh. Ich hab es gestern mit einem Zug durchgelesen, werde euch demnächst darüber berichten.

Ich möchte heute mit euch über ein Thema reden, was ich mich.. ja, eigentlich schon ziemlich lange beschäftigt: das Desinteresse an Bücher. Während meiner Schulzeit war das ein häufiges Thema in unserer Klasse, weil manche einfach nicht einsahen, Schullektüre zu lesen. Ich meine gut, man kann niemanden irgend ein Buch andrehen, weil jedem steht es frei zu entscheiden, ob er liest oder nicht. Ich möchte ja auch nicht "gezwungen" werden, ein Instrument spielen zu müssen. Trotzdem finde ich, dass Bücher zur Allgemeinbildung gehören. In der 8. Klasse oder so hatten wir eine Debatte über das Bücher lesen. Es gab zwei Gruppen: die eine, die gerne liest (darunter ich) und die andere, die es eben nicht (gerne) tut. An ein Argument von der Gegengruppe kann ich mich noch ganz genau erinnern: "Öh, lesen ist langweilig."
LANGWEILIG? Wie zum Teufel kann Bücher lesen langweilig sein? Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit mit den Büchern von Alexander Wolkow, dann als ich Jugendlicher war hat mich Kafka interessiert und bis heute liebe ich es einfach, in ein Abenteuer, ja sogar in ein Leben einzutauchen und meinen Horizont zu erweitern. Wie kann ein Buch denn langweilig sein, wenn es um fantastische Gestalten und Abenteuer geht? Und wer das nicht mag... es gibt doch tausende von Bücher, da findet jeder was!
Es ist doch einfach schön im Winter, wenn es schneit und es kalt draußen ist, mit einem guten Buch und einer warmen Tasse Kakao im Bett zu legen, während nebenbei der Duft einer Vanille-Kerze durch das Zimmer zieht. Ich frage mich auch häufig, woran das liegt, dass viele gar nicht lesen. Man muss ja nicht jeden Tag ein Buch lesen (viele haben ja auch gar nicht die Zeit dazu), aber ab und zu..
Liegt es an den Eltern? Ich weiß, dass meine Mutter immer sehr dahinter stand mit den Büchern: Fast jeden Tag hat sie mir als ich kleiner war vorgelesen und hat mir auch ab und an ein Buch mitgebracht. Vielleicht lese ich deshalb so viel, aber kann man das verallgemeinern? Kann man sagen, dass die Eltern an dem Desinteresse dran Schuld sind? Oder liegt es eher an der persönlichen Neigung eines Menschen? Vielleicht liegt es auch am Umfeld, also sprich mit wem man in Kontakt tritt?!

 Ich würde sehr gerne eure Meinung hören. Vielleicht kennt ihr ja irgendwelche Studien darüber? Mich würde es wirklich interessiert, wie ihr darüber denkt.

Thursday 2 August 2012

Juhuuu, ich bin Testleser!

Ich bin gerade etwas aus dem Häuschen, denn - wir ihr lesen könnt - bin ich gerade Testleser geworden und darf mich auf "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green freuen. Und zwar habe ich bei einem Wettbewerb bei lovelybooks mitgemacht, einer Seite, bei der es sich rund um Bücher & deren Autoren dreht. Gleichzeitig kann man sich dort kostenlos anmelden und Bücher rezensieren und/oder sich mit anderen Community-Mitglieder austauschen. Probiert es ruhig mal aus, denn öfters finden Wettbewerbe statt, die Testleser suchen. Das Schöne daran ist, dass man nicht unbedingt ein Blog braucht, um da mitmachen zu können.
Jedenfalls geht es bei dem Jugendroman um die 16-Jährige Hazel, die Krebs hat, sich aber nicht so leichtfertig damit abfinden will und dabei auf den gutaussehenden, intelligenten Gus trifft.
Eigentlich bin ich ja sehr skeptisch, was das Thema Krebs als Inhalt in Büchern angeht, aber gerade weil das Buch so gute Kritiken bei lovelybooks bekommen hat, habe ich bei dem Wettbewerb mitgemacht und siehe da: gewonnen. Ich werde euch natürlich ausführlichst über den Roman berichten und bin gespannt, wann der Postbote vor meiner Haustür steht und mir das Buch überreicht.

Internet